Jäger müssen mehr können, als nur Wild erlegen!
An den Jäger werden besondere Anforderungen gestellt. Er hat für die Erhaltungeines
den landschaftlichen und Landeskulturellen Verhältnissen angepassten, artenreichen
und gesunden Wildbestandes mit Wildhege und Pflege zu sorgen; Wildschäden in der
Land-
1. Jagd trägt heute in entscheidendem Maße dazu bei, die Lebensgrundlagen des Wildes zu sichern.
2. Ohne Jagdausübung würden manche Wildarten in der Land-
3. Ohne Jagdausübung würden sich Wildarten zu stark vermehren. Der Jäger erntet daher verantwortungsbewusst den vorhandenen Überschuss an Wild. Zugleich verhindert er auf diese Weise, dass andere Todesfaktoren (z. B. Krankheiten) wirksam werden, die den Zusammenbruch der Wildbestände zur Folge haben können .
4. Jagd sorgt in der heutigen Kulturlandschaft für stabile und gesunde Wildbestände. Dieses gilt insbesondere für Arten (z. B Schalenwild), die keine natürlichen Räuber mehr haben.
5. Ohne Jagdausübung würde das Wild auch sterben; das Wildbret eine wertvolle Eiweissnahrung
ginge ungenutzt verloren.
Hundehaltung:
Zu einen Jäger gehört ein brauchbarer Jagdhund, denn eine Waid,-
ohne einen brauchbaren Hund ist nicht möglich. Aus Gründen des Tierschutzes muss
für jedes Jagdrevier ein speziell ausgebildeter und geprüfter Jagdhund für die Nachsuche
von verletztem Wild zur Verfügung stehen. Angeschossenes oder auf andere Weise verletztes
Wild ist unverzüglich nachzusuchen und zu erlegen. Ebenso ist es Vorschrift, dass
bei der Such-
Jagdliches Übungsschießen: Durch die regelmässige Teilnahme an Praxisnahen, jagdlichen
Übungsschießen auf geeigneten Schiesstandanlagen, werden Sicherheit in der Waffenhandhabung, Schießfertigkeit und Treffsicherheit trainiert. Die Bedingungen zum Erhalteiner Jahresschießnadel sollten erfüllt werden.
Jagdhornblasen: Ein wichtiger Bestandteil des jagdlichen Brauchtums ist das Jagdhornblasen.
Es ist ein altes Kulturgut, das auch im heutigen Jagdbetrieb gepflegt werden muss und im übrigen unverzichtbarer Bestandteil für eine gut geleiteten Gesellschaftsjagd ist.
Fortbildung: Von allen praktizierenden Jägern wird ein qualifizierter Ausbildungs-
Fallenjagdseminar: Jeder Jäger, der die Fallenjagd betreiben möchte, ist verpflichtet an einem Fallenseminar teilzunehmen.
Über Jagd und Jäger
Wenn der Waldwanderer heute noch Rehe und Hasen, in bestimmten Gebieten auch Rotwild
und im Gebirge Gamswild sehen und sich daran freuen kann, so ist das ein Verdienst
der Jäger. Denn der ausgewogene Lebensraum des Wildes ist durch die Menschliche Nutzung
und Beanspruchung nicht nur drastisch eingeengt, sondern vielerorts sogar zerstört
worden. Wie sollen sich Wildtiere gegen diesen Macht Missbrauch des Menschen auch
wehren können! Sie schreien nicht, sie protestieren nicht – sie kümmern allenfalls
dahin, würde nicht die hegende Hand des Jägers einigermassen für den Ausgleich sorgen.
Vor nicht allzu langer Zeit hat der Mensch Wildtiere aus der Flur in den Wald getrieben,
weil die Felder wirtschaftlich intensiv nutzen wollte. Heute drängt er sie wieder
ausserdem Wald in die Kultursteppe zurück, weil der Wald über die wirtschaftliche
Funktion hinaus vermehrte Schutz-
An Jagdpacht bezahlen sie jährlich über 110 Millionen €. Mit diesem Betrag „erkaufen“ sie das Recht, ihr Revier als Lebensraum des Wildes zu gestalten, zu erhalten – und zu ernten.
Natürlich muss der Jäger füttern, wenn in Notzeiten kein Halm mehr steht, wenn die vom Jäger im Wald angelegten Wildäcker abgeäst sind. Er muss das Raubwild kurz halten werden, Krankheiten bekämpfen, allen wildlebenden Tieren, auch die nicht jagdbaren – vom Singvogel bis zum Fischotter, Überlebenschancen schaffen, de sonst nicht hätten, weil der Mensch ihren Lebensraum beansprucht.
Der Waldwanderer begegnet einem Jäger sicherlich lieber als einen Wolf. Übrigens: Fragen Sie die Jäger, wenn Sie ihnen begegnen . Jeder Jäger gibt Ihnen gerne Auskunft und bereichert ihr Wissen von Wild und Wald. Was sind das eigentlich für Menschen, diese Jäger, die ihre Aufgabe, Natur und Wald zu erhalten, so zäh und unbeirrbar verfolgen? Die sich einer der schwersten staatlichen Prüfungen unterzogen haben, um Jäger zu werden. Deren Leumund jährlich von Amt wegen überprüft wird? Deren Tun und Lassen von strengen Gesetzen reglementiert wird, du die sich freiwillig ethischen Grundsetzen unterwerfen, die sie Waidgerechtigkeit nennen? ca. 17% von ihnen sind Landwirte, ca.11 % Arbeiter, ca. 13% Handwerker, ca. 4% Rentner, ca. 10% Kaufleute, ca. 16% Angestellte, ca. 9 % freie Berufe, ca.15 % Beamte, ca. 3 % Schüler und Studenten und ca. 2% Frauen.
Hätten Sie gedacht, dass die Sozialstruktur so vielfältig ist?
Von ca. hundert Reviergängen kehrt der Jäger höchstens dreimal“ mit Beute beladen “ heim. „
Er schießt das Wild daher, grad wie es ihm gefällt…..“ ist nicht drin. Dafür aber viel Arbeit zur Reviergestaltung.
Aufgaben und Ziele der Jagd und des Jägers