Wildhege im Jahresablauf
Die Pflicht eines Jägers ist es, das Wild nicht nur zu jagen, sondern auch zu hegen
und zu pflegen, damit ein artenreicher, kräftiger Wildbestand entsteht und erhalten
bleibt. Die Hege hat zum Ziel die Erhaltung eines den landschaftlichen und Landes-
Zur Hege gehören:
die Erhaltung und Pflege des Lebensraumes, die Wildbestandsbewirtschaftung durch zielgerichtete Nutzung nach Massgabe der nachstehenden Grundsätze.
Lebensraum
Die Hege soll die Lebensgrundlagen des Schalenwildes sichern. Seine Lebensbedingungen sind durch Schaffung von Äsung, Deckung und Ruhe zu erhalten und ggf. zu verbessern. Dabei kommt der Waldfläche als Rückzugsraum in der äsungsarmen Zeit eine besondere Bedeutung zu. Die in einem Waldgebiet vorkommenden Hauptbaumarten müssen sich i. d. R. ohne Schutzmaßnahmen verjüngen lassen. Die Bedeutung der Wilddichte, der Altersklassen und des Geschlechterverhältnisses ergibt sich aus den Erläuterungen zu § 25 Njagdg
Die Zeit, da der Jäger unbekümmert aus dem Vollen schöpfen konnte, ohne sich um Nachzucht
und Hege Gedanken zu machen, ist für immer vorbei. Natürlich muss der Jäger füttern,
wenn in Notzeiten kein grüner Halm mehr steht, wenn die vom Jäger angelegten Wildäcker
abgeäst sind. Er muss das Raubwild kurz halten, die Tollwut bekämpfen, allen wildlebenden
Tieren, auch die nicht-