Der Rotfuchs      

Verbreitung: Europa, Nord- und Zentralasien sowie Nordamerika.

In den nördlichsten Gegenden dieser Regionen wird der Rotfuchs durch seinen Verwandten, den Eisfuchs, vertreten. Lebensraum: Eigentlich liebt der Rotfuchs einsame und dichte Wälder. Heutzutage lebt er aber praktisch in jedem Lebensraum inklusive Schrebergärten oder Parkanlagen. Sogar in den größeren Parks von Großstädten ist der Rotfuchs anzutreffen.

Maße und Gewichte:

Gewicht: 6 - 10 Kg

Körperlänge: 130 cm

Schulterhöhe: 40 cm




Kopf - Rumpflänge: 58 - 72 cm

Schwanzlänge: 32 - 48 cm




Die Paarungszeit, bei Füchsen Ranzzeit genannt, ist im Januar und Februar. Die Füchsin, auch Fähe genannt, bringt nach einer Tragezeit von 50 bis 52 Tagen im Schnitt 3 - 5, gelegentlich auch mehr, Junge zur Welt. Die Jungen sind bei der Geburt blind und haben ein Gewicht von 80 - 160 Gramm und sind damit etwa so groß wie ein Maulwurf. Nach 12 bis 14 Tagen öffnet der Nachwuchs die Augen. Im Alter von 4 bis 6 Wochen werden die Kleinen entwöhnt und sind mit 4 Monaten bereits selbstständig. Die Geschlechtsreife erreichen Füchse mit etwa 10 Monaten. Nach rund einem Jahr verlassen die Jungen die Mutter, um sich ein eigenes Revier zu suchen.

Die Hauptnahrung: sind wohl Mäuse, die er mit einem eleganten Sprung erbeutet und blitzschnell mit den Zähnen packt. Der Erfolg der Jagd hängt viel vom schnellen Zubeißen ab, da Füchse an ihren Pfoten keine Krallen besitzen, um ihre Beute zu halten. Neben Mäusen jagt der Fuchs fast alles mit entsprechender Körpergröße. Zu seiner Beute zählen daher auch Rehkitze, Hasen und Hühnervögel.Der Hauptfeind des Fuchses ist und bleibt der Mensch. Früher wurden die Tiere wegen ihres herrlichen Pelzes gejagt, heute ist die Angst vor Tollwut und den Befall von den Fuchsbandwurm der Hauptgrund zur Verfolgung der Tiere.

Die Zahl der befallenen Füchse steigt

Waldfrüchte, Beerenfrüchte, Salate und roh gegessenes Gemüse sollten vor dem Verzehr gründlich unter fliessendem Wasser gewaschen werden, um eventuell anhaftende Eier des Parasiten „Kleiner Fuchsbandwurm“ (Echinococcus multilocularis) zu entfernen. Die Larve des Bandwurms, die sich über den Kot verbreitet, kann sich der Mensch etablieren, in das Lebergewebe einwachsen und dieses verdrängen, was meist zum Tode führt.

Kleiner Fuchsbandwurm

Von den jüngst im Ammerland (Niedersachsen) auf Fuchsbandwurm untersuchten insgesamt 32 Füchsen waren 28,5 % von diesem Parasiten befallen, im Untersuchungsjahr 1996/97 lag ihr Anteil noch unter sieben Prozent, erklärte Kreisjägermeister Günther Wemken. Von  den sieben im Gemeindegebiet Rastede untersuchten Füchsen waren vier positiv; die Tendenz ist steigend. Parasiten spielen als Krankheitserreger ausserhalb der Tropen nur eine untergeordnete Rolle. Eine der wenigen Ausnahmen ist der Kleine Fuchsbandwurm, dessen Larvenstadium die tödliche „Fuchbandwurm-Erkrankung“ auslösen kann. Sicher ist lediglich dass die zur Infektion führenden winzigen Eier aus dem Kot von Fuchs, aber auch Hund und Katze stammen, bevor sie in den Magen-Darm-Kanal des Menschen gelangen.

Vierbeiner entwurmen lassen

Der Kreisjägermeister rät deshalb Besitzern von freilaufenden Hunden und Katzen, ihre Vierbeiner in regelmässigen Abständen entwurmen zu lassen, um das Risiko einer Infizierung mit Larven des Fuchsbandwurms zu minimieren.

Bekämpfung

In Deutschland werden zur Bekämpfung dieser Krankheiten jährlich etwa 200.000 Füchse abgeschossen, nach dem Motto: Wo wenig Füchse sind, da sind auch weniger Krankheiten wie Tollwut oder Fuchsbandwurmbefall zu erwarten. Nur wir Jäger können zur Bekämpfung den größten Beitrag leisten.

  

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